Bezahlbares Wohnen statt Immobilienspekulation

Bezahlbares Wohnen statt Immobilienspekulation

In der Schweiz fliessen jedes Jahr 35 Milliarden Franken von den Mietenden zu den Immobilienbesitzenden. Der profitorientierte Wohnungsbau führt somit zu einer massiven Umverteilung von Arm zu Reich. Innerhalb von nur 20 Jahren haben profitorientierte Immobilienfirmen ihren Anteil am Schweizer Mietwohnungsmarkt von 29% auf 40% erhöht. Auch in Biel sind grosse Immobilienkonzerne immer aktiver. Wohnraum wird dabei zum reinen Anlageobjekt. Die Folgen: Steigende Mieten und steigende soziale Ungleichheit.

Die SP Biel will diese Entwicklung stoppen und den Wohnungsbau wieder auf die Bedürfnisse der Allgemeinheit, statt auf die Profitinteressen von Immobilienkonzernen ausrichten. Wir wollen einen Wohnungsmarkt, der allen anständige Wohnungen zu bezahlbaren Preisen bietet. Schliesslich ist Wohnraum ein Menschenrecht und niemand soll aufgrund des Einkommens aus der Stadt verdrängt werden.

Genossenschaften spielen bei der Erreichung dieses Zieles eine zentrale Rolle. Die Stadt Biel hat sich bereits zum Ziel gesetzt, deren Anteile am Wohnungsmarkt bis 2035 auf 20% zu erhöhen, dies gilt es rasch umzusetzen. Mit der genossenschaftlichen Überbauung “Gurzelen Plus” könnte hier bereits ein Meilenstein erreicht werden. Doch einzelne Projekte reichen nicht! Die Genossenschaften müssen wieder eine führende Rolle auf dem Immobilienmarkt übernehmen.

Ein weiteres Konzept, das andere Städte seit Jahren mit Erfolg anwenden, ist der städtische Wohnungsbau. Die Stadt soll selbst auf dem Immobilienmarkt aktiv werden und den Bieler*innen lebenswerten Wohnraum zur Verfügung stellen. Mieteinnahmen kommen so der Allgemeinheit statt einigen wenigen Immobilienspekulanten zugute.

Um den Immobilienmarkt weg von Immobilienspekulation und hin zu bezahlbarem Wohnraum für alle zu transformieren, fordert die SP:

  • Der Anteil genossenschaftlicher Wohnungen in Biel gehört massiv ausgebaut!
  • Die Stadt muss selbst auf dem Wohnungsmarkt aktiv werden!