Der Kampf geht weiter

Léa Dubochet, Vorstandsmitglied JUSO Bielingue, SP:PS November 2021

Die 99%-Initiative wurde in Biel mit 56,7% angenommen. Somit gehört unsere Stadt zu den wenigen, die sich für die Vorlage aussprachen. Nun ist die Abstimmung vorbei, aber der Kampf für eine gerechtere Welt geht weiter. Bald geht es los mit einer weiteren Initiative der JUSO Schweiz; diesmal wird die Verbindung zwischen hohen Vermögen und Umweltzerstörung aufgezeigt. «Make the Rich Pay for Climate Change» ist das Motto.

Auch wenn die Revolution nicht durch Initiativen zustande kommen wird, sind sie eine Möglichkeit, den Diskurs zu prägen und den Menschen die grossen Defekte des kapitalistischen Systems aufzuzeigen. So geht unser Aktivismus also weiter – mit Unterschriften sammeln, kreativen Aktionen, Flyers, Debatten und unglaublich viel freiwilliger Arbeit.

Die bürgerlichen Parteien dieses Landes haben vielleicht das Geld für Gegenkampagnen und das Verbreiten von falschen Informationen. Doch wir haben die Menschen, nämlich aktive Mitglieder, die Tausende Stunden Arbeit leisten. Denn genau darum geht es: Die 99% sollen die Zukunft gestalten, nicht die Kapitalistinnen und Kapitalisten, die mittlerweile so reich sind, dass sie sich ganze Abstimmungskampagnen leisten können, ohne dass ihr Vermögen signifikant sinkt.

Wie uns das Resultat in Biel zeigte, hat sich die Arbeit sehr wohl gelohnt. Aber trotzdem haben wir unser Ziel noch lange nicht erreicht. Deshalb kämpfen wir weiter, damit allen bewusst wird, wie ausbeuterisch unser aktuelles System ist und dass wir unsere Kräfte vereinen können, um es zu Fall zu bringen. Denn genau deswegen sind wir Sozialistinnen und Sozialisten: für eine bessere Welt für alle und gegen das ausbeuterische und zerstörerische kapitalistische System.

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